Nachlese und Vorschau

Ostern 2014 ist Geschichte und liegt hinter uns. Kulinarisch ist es bei uns wegen vielfältiger Aktivitäten traditionell und einfach zugegangen. Vieles konnte ich vorbereiten und ließ die hungrige Familie und Freunde nicht lange warten. Einige der Rezepte sind alljahrestauglich und einige andere typische Frühlingsgerichte mit frischem Gemüse. Nach meinem Urlaub werde ich ein paar davon aufschreiben, da ich sie ganz bestimmt wieder kochen werde.

Unter anderem einen grandiosen Ploughman‘s Salad als typisches Pub Essen, dessen Gemüse-Reste auch noch zu einem köstlichen Greeny wurden. Linsengemüse mit Avocado, allerlei Fischzubereitungen und verschiedene Beef Stews, die allesamt köstlich gewesen sind und uns an den Sonntagen in der Fastenzeit auch haben spüren lassen, wie wertvoll ein gutes Stück Fleisch ist, wenn man nicht Vegetarier ist….etc. pp. :-)

Einer sehr schönen, typisch münsterländischen Tradition zufolge gab es bei uns am Karfreitag wieder Struwen, die in meiner Familie Püffelkes genannt werden. Angeregt durch einen Spaziergang, bei dem wir auf den Pfaden unserer Verwandten an diesem Feiertag gewandelt sind, habe ich mir überlegt, wie die Oma sie damals eigentlich gebacken hat. Natürlich gab es schon Elektrizität, aber Handrührgeräte oder gar Küchenmaschinen waren damals noch komplett unbekannt.

Struwen

Manchmal bin ich schon ein klein wenig verrückt, denn ich habe dieses Mal den Teig für die köstlichen, dicken Hefeteig in einer normalen großen Schüssel angesetzt und mit einem Holzkochlöffel von Hand geschlagen.

Nun habe ich in meinem Leben schon sehr oft leckere Struwen gegessen und selbst gebacken. Aber es ist wirklich erwähnenswert, dass ich mich nicht daran erinnern kann, dass sie jemals so luftig und locker geworden sind. Da wir die klassische Variante mit Rosinen lieben, hat man durch diese Herstellungsweise nebenher natürlich auch das nicht nur optische Vergnügen, dass sämtliche Rosinen unversehrt bleiben und nicht von Knethaken zertrümmert werden. ;-)

Das Rezept ist bereits hier in meinem Blog enthalten.

Ein paar aktuelle Bilder habe ich auch dieses Jahr wieder gemacht und ich habe mir auch gedacht, dass man die klassische Herstellungsweise trotzdem einmal mit moderner Technik verbinden kann. Das ist so hervorragend gelungen und wer schon einmal diese speziellen dicken Hefepfannkuchen gebacken hat weiß, dass es wirklich nicht ganz einfach ist die Struwen so hinzubekommen, dass sie innen gar und außen nicht angebrannt sind.

Struwen

Ich habe die Pfannkuchen diesmal nur kurz von beiden Seiten in der Pfanne angebraten und nach dem Wenden in den Backofen gegeben. Einfach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und wenn die Struwen auf beiden Seiten goldgelb sind, bei 130°C Ober- und Unterhitze im Backofen nachgaren lassen.

Auf diese Art und Weise ließ sich ganz problemlos der ganze Teig in verhältnismäßig kurzer Zeit in der Pfanne nacheinander weg braten und den Rest hat dann der Backofen erledigt. :-)

Monika

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