Stampfkartoffeln mit Endiviensalat

Kalendarisch und meteorologisch ist der Winter vorüber. Gestern und heute schien bei uns zwar die Sonne, aber in der Nacht hat es noch ganz nett gefroren und es war sehr kalt.

Überall bekommt man jetzt eigentlich noch knackfrischen Endiviensalat. Eine für mich neben Feldsalat typische Wintersalatsorte. Als Kind mochte ich ihn nicht sonderlich. Ich weiß nicht, ob man die Bitterstoffe heutzutage weitestgehend weggezüchtet hat, aber damals hat meine Mutter sehr gerne ein Kartoffel-Endivien-Untereinander gekocht, wo ich ihn dann auch ausnahmsweise akzeptiert und gegessen habe. Als reinen Beilagen Salat habe ich ihn energisch verschmäht. Lang ist es her und heute lecke ich mir alle Finger danach und es ist eines der wenigen Gerichte, wo die Salatsauce direkt mit dazu – ja sogar mit hinein gehört und dem Ganzen den aromatischen, süßsauren Kick verleiht.

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Stampfkartoffeln mit Endiviensalat

Es ist ein rein vegetarisches Gericht. Ich mag sehr gerne Eier dazu. Dieses Mal habe ich ein pochiertes Ei dazu gemacht. Gekochte Eier oder Spiegeleier passen aber auch sehr gut dazu.

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Hähnchenschenkel aus dem Backofen machen kaum Arbeit und braten praktisch von alleine

Momentan fühle ich mich manchmal in einer kleinen Zwickmühle was die tägliche Essensauswahl angeht. Normalerweise mache ich einen Wochenplan und kaufe dementsprechend die Lebensmittel für die einzelnen Gerichte ein. Was es an welchem Tag zu Essen gibt, überlasse ich dann aber meiner zur Verfügung stehenden Zeit und der Lust und Laune, die mich an den Herd treibt.

Derzeit empfinde ich das als schwierig, denn einerseits steht mir der Sinn schon nach leckeren, leichten und frühlingshaften Gerichten. Aber auf der anderen Seite liebe ich herzhafte Eintöpfe und deftige Hausmannskost bei iseligem Wetter ganz besonders und denke wie immer, dass gutes Essen Leib und Seele erfreut.

Nach dem Schnee Einbruch am letzen Samstag habe ich mich entschlossen trotzdem etwas Leichtes zu Kochen, was schnell zu machen ist und Dank der frischen und miteinander harmonierenden Zutaten einfach nur herrlich schmeckt. Saftige Hähnchenschenkel, die mit ihrer knusprigen Haut und auf einem Bett von Zwiebeln, Orangen- und Zitronenstückchen, kombiniert mit ein paar Oliven und rustikalen Kartoffelspalten gegart werden.

Marinierte Hähnchenschenkel mit Zitronen, Orange, Zwiebeln und Oliven


Ein kleiner kulinarischer Ausflug an das Mittelmeer kann wirklich ganz einfach sein…

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Kabeljau im Speckmantel mit Kartoffel-Orangen-Püree

Dieses Fischgericht stammt im Original von Alexander Herrmann. Ich habe in einem Antiquariat beide Bände von „Koch doch“ sehr günstig erstanden. Schon beim ersten durchblättern der Kochbücher ist mir diese Zubereitung gleich ins Auge gestochen, denn ich habe ehrlichgesagt noch nie selbst ausprobiert wie mit Speck umwickelter Kabeljau eigentlich schmeckt.

Die Zeit im Winter ist sehr günstig, wohlschmeckenden Kabeljau zu bekommen und so habe ich mir ein Herz gefasst, das mal direkt auszuprobieren. Leider bekomme ich hier spontan keinen Pancetta und so habe ich mich mutig entschlossen normalen, mild geräucherten Frühstücksspeck zum Einwickeln zu benutzen. Frischen Rosmarin habe im Garten und für Orangen ist ja jetzt gerade Hochsaison.

Als sehr spannend empfand ich auch das das Kartoffelpüree auf seine beschriebene Art zu machen, denn er benutzt dafür tatsächlich einen elektrischen Pürierstab. Noch als die Kartoffeln fertig gekocht waren, habe ich krampfhaft überlegt, ob ich es tatsächlich so mache und eine Art Kartoffelkleister riskiere oder ob ich die Kartoffeln doch besser auf herkömmliche Art stampfe. Ich habe dem Sternekoch vertraut und vermute es liegt an der Säure und einer entsprechenden Menge Flüssigkeit, dass tatsächlich ein samtiges KaPü, fast eine Emulsion entstanden ist, die wir auch als feine Sauce zum Fisch sehr passend fanden.

Zum filetieren der Orange muss ich noch etwas anmerken. Seit ich gehört habe, dass gerade in den Innenhäuten sehr gesunde Sachen und viele Ballaststoffe stecken, schneide ich, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, nur noch die Schale und das den weißen Pelz rundherum großzügig weg.

Insgesamt ist das Fischgericht mit dem Püree so köstlich geworden, dass wir uns gerne hätten hineinlegen wollen und es dringend nach sehr baldiger Wiederholung schreit.

Kabeljau im Speckmantel mit Kartoffel-Orangen-Püree


Kabeljau im Speckmantel mit Kartoffel-Orangen-Püree

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Eine ungarische Gulaschsuppe, die mal mit Hackfleisch gekocht wird

Das neue Jahr begann küchentechnisch fast mit einer Panne für mich. Das diese Suppe eigentlich ein Flop werden muss – dachte ich jedenfalls, als ich ein Stück Rindfleisch auftauen wollte, um daraus eine herzhafte Gulaschsuppe zu kochen. Das Fleisch war bereits klein geschnitten und zwar sehr klein. Ich hatte aus Versehen ein Päckchen eingefrorenes Hackfleisch gegriffen und aus dem Kälteschlaf befreit.

Glücklicherweise war es reines Rinderhackfleisch und so habe ich mich entschlossen meine geplante Suppe trotzdem zu kochen und zwar genau mit diesem aufgetauten Hackfleisch.

Ansonsten sind wir supergut und mit herrlichen Köstlichkeiten in das neue Jahr hinein gekommen und ich hoffe von allen Lesern das Gleiche!

Hack-Gulaschsuppe


Diese rustikal-deftige Suppe ist so köstlich geworden und birgt so sehr viel Platz für Variationen, dass ich es jetzt hier auch aufschreibe. Ich würde sagen, dass es ein tolles Basisrezept ist, mit der man eine Grundlage für viele verschiedene Gelegenheiten hat.

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Westfälische Kartoffel-Hefe Pfannkuchen = Pfannenpickert

In der Pfanne gebratener Pickert stammt ursprünglich aus unserem ostwestfälischen Landesteil, rund um Lippstadt bis Paderborn. Sie sind eine landestypische Spezialität aus Kartoffeln, die ich bei Verwandten kennengelernt habe. Ich liebe sie gerade als normale Pfannenpickert ganz besonders. Sind sie doch eine Mischung aus kartoffeligen Reibeplätzchen, wie sie meine Mutter in Perfektion gemacht hat und unseren münsterländischen Struwen aus Hefeteig.

Früher hat man in Westfalen gerne auch Speckscheiben unten mit in die Pfanne gelegt, damit die Pickert im austretenden Fett braten konnten. Oder das Weizenmehl mit Buchweizen gemischt, was übrigens wirklich sehr lecker ist. Damals war es ein Arme Leute Essen der schwer arbeitenden Landbevölkerung und heute ist es eine Spezialität in einigen gutbürgerlichen Gasthäusern der Region.

Westfälische Pfannenpickert

Westfälische Pfannenpickert mit einer Auswahl an klassischen Beilagen
Rübenkraut, Apfelmus und Leberwurst

Man kann den Pickertteig auch zu einer Art Kartoffelbrot in einer Form backen und dann später in Scheiben geschnitten erst in Butterschmalz ausbacken. Dann wird es Kastenpickert genannt und schmeckt eigentlich auch genauso lecker. :-)

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Schnell etwas Warmes zum Abendbrot: Kartoffel-Lauch-Suppe

Oft stehe ich vor der Frage, wie ich ein ganz normales Abendbrot oder einen Mittagssnack schnell ein bisschen aufpeppen kann, damit es nicht zu langweilig ist und auch noch etwas gesundes Gemüse zu bieten hat.

Momentan wo mir der Umbaustress ziemlich in den Knochen steckt, habe ich ein Rezept für so ein Süppchen gefunden, dass mit sehr wenig Zutaten auskommt und doch sehr gut schmeckt. Auch ganz ohne Sahne und somit ist sie auch keine große Belastung, wenn man mal ein wenig auf Kalorien achten möchte. Hier braucht man auch nicht auf das exakte schneiden des Gemüses zu achten, da sie später püriert wird.

Das unkomplizierte Rezept mit einem kleinen und doch so wichtigen ohhooo stammt von der Schwedin Tina Nordström. Als Einlage kann man Garnelen, so wie ich es gemacht habe, Krebsfleisch oder auch krosse Speckwürfelchen nehmen.

Kartoffel-Lauch-Suppe

Kartoffel-Lauch-Suppe nach Tina Nordström

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Rustikale Kartoffelsuppe mit Erbsen

Das Wetter ist nun schon leicht herbstlich geworden. Ich mag es so, wie es ist und es hat eigentlich auch gar nichts damit zu tun, dass ich diese Suppe gerade jetzt wieder des Öfteren gekocht habe, wo die Tage ein bisschen kühler geworden sind.

Diese Kartoffelsuppe schmeckt nämlich nicht nur heiß, sondern auch lauwarm und sogar kalt auch sehr gut. Man kann sie also getrost auch eine Vierjahreszeit-Kartoffelsuppe nennen. Sie lässt sich gut mit ins Büro nehmen, zur Uni oder zu einem gemütlichen Picknick und jetzt wo die neuen Kartoffeln anfangen richtig gut zu werden, ist sie neben Reibeplätzchen nach Art meiner Mutter eines meiner derzeitigen Lieblings-Kartoffelgerichte.

Kartoffelsuppe mit Erbsen

Schön finde ich, dass man die Suppe wirklich auch ganz ohne Würstchen oder Fleischiges essen kann. Sie hat einen tollen, sahnigen Schmelz und durch die Erbsen auch reichlich viel wertvolles pflanzliches Eiweiß. Natürlich kann man Würstchen hineinschneiden, aber zu einem nicht fotografierten Anlass habe ich z.B. auch schon mal ein paar Krabben oder Kasselerwürfelchen darauf gegeben oder jetzt auch schon mal Schafskäse. Das ist alles sehr gut angekommen. Man kann natürlich auch verschiedene Topping vorbereiten und separat dazu servieren, so dass sich jeder seinen entsprechenden Wunsch und genau nach seinem Geschmack erfüllen kann. Ich finde auch, dass es der rustikalen Suppe sehr gut steht, dass sie nicht allzu dünn ist, sondern eine mittelsämige Konsistenz bekommt, die das leckere Auslöffeln zu einem reinen Vergnügen macht.

Eher durch einen Zufall habe ich die Idee aus der NDR Sendung Mein schönes Land, aufgeschnappt. Zufall, weil ich die Sendung zwar sehr gerne sehe, aber da ich zu der Uhrzeit gar nicht oft vor dem Fernseher sitze, es eben auch schon mal gerne verpasse. Das Rezept habe ich nach eigenem Gusto geändert und da ich selten frische Erbsen zur Verfügung habe, nehme ich immer TK-Erbsen für diese Suppe. Ich zerstampfe das Gemüse und die Kartoffeln bevor die Erbsen hineinkommen auch nur ganz grob, aber das kann man natürlich so halten wie man es am liebsten mag.

Kartoffelsuppe mit Erbsen

Kartoffelsuppe mit Erbsen

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Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

Okay – das Viertelfinale gegen Frankreich ist Geschichte. Ein interessantes Spiel und wir freuen uns nun auf das Halbfinalspiel gegen Brasilien. Leider ohne den verletzten Neymar, den ich zu sehr gerne gegen unsere MMs Mats und Manuel gesehen hätte. Am Dienstag werde ich nicht da sein und brauche nicht kochen. Vielleicht steht aber dann trotzdem ein feiner Caipirinha auf dem Tisch des Hauses. ;-)

Sehr schöne Erinnerungen verbinden mich mit Frankreich, denn außer ein paar Kurzurlauben in Paris habe ich meine Hochzeitsreise über mehrere Wochen als Tour de France erlebt, mit Auto und Zelt, aber trotzdem auch sehr, sehr viel vom Land gesehen und erlebt.

Aus dieser Erinnerung her, habe ich z.B. Orangina Limonade gekauft, denn dort habe ich sie vor etlichen Jahren zum ersten male getrunken und den Weichkäse Saint Albray, den es zu der Zeit in Deutschland noch gar nicht zu kaufen gab, frisches Baguette und französische Aprikosen. Zum Essen haben wir Perrier getrunken und später eisgekühlten Cidre mit ein paar Pfirsichstückchen.

Wir haben damals gezeltet und sind nicht sehr oft essen gegangen, aber ich kann mich sehr gut an leckere Fischsuppen in Landgasthöfen erinnern, die von der Frische und puristischen Zutaten gelebt haben. Sehr lecker sind die immer gewesen und so etwas habe ich versucht nachzuempfinden, auch ohne mich beim Fisch- und Zutateneinkauf in allzu große Unkosten zu stürzen. ;-)

Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

Fischeintopf mit Kartoffeln und Thymian

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Scones aus Kartoffeln mit Rührei und Räucherlachs

Das Potato Scones Rezept ist von Jamie Oliver aus seinem Kochbuch „Jamie’s Great Britain“.

Potato Scones mit Rührei und Räucherlachs

Ein tolles und typisch britisches Rezept. Ich habe es schon öfter zubereitet und es überzeugt jedes Mal aufs Neue wieder durch seine schnörkellose Finesse mit guten und frischen Zutaten. Er hat es bei einem Besuch im schottischen Glasgow kennengelernt und umgesetzt.

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Ein herbstlicher Eintopf für kühle Tage

Das Wetter ist herbstlicher geworden. Grund und Anlaß genug einen schönen, herzhaften Eintopf zu kochen. Meine Wahl fiel auf ein Rezept von Horst Lichter. Ich hatte den Eindruck, dass meine Mutter diesen Eintopf allerdings auch schon auf ähnliche Weise gekocht hat. Jedenfalls schmeckte er voll und ganz nach schönen Kindheitserinnerungen.

Ich kenne diesen Eintopf auch mit Mettwurst oder Cabanossi. Das ist jedoch keine Pflicht. Er schmeckt auch sehr gut in der vegetarischen Variante, ganz ohne Wurst und als reiner Gemüseeintopf.

Lauch - Kartoffel - Eintopf

Lauch – Kartoffel – Eintopf

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